Immer wieder sonntags (Kw 38)

Immer wieder sonntags (Kw 38)

Arbeitsplatz mit Notizblock und Wasser

Wie so oft ging auch diese Woche wieder sehr schnell zu Ende; dabei gab es in ihr gar nicht einmal so viele Termine. Der Start in die Woche vollzog sich mit dem Besuch einer Einrichtung in Herford recht geruhsam. Die Schüler meiner Klasse waren mit mir unterwegs zur sogenannten Potentialanalyse, bei der mittels kleinere Aufgaben, die in Gruppen gelöst werden sollen, die jeweiligen Potentiale der Schüler erkannt werden sollen. Ich muss natürlich von „sollen“ sprechen, denn viele Schüler hatten nicht den Eindruck, als ob das Ergebnis zu ihnen passt. Manche waren offen in den Tag gestartet und manche waren skeptisch; scheinbar hatten die Skeptiker recht. Nun ja, all zu viel darf man sich von einem solchen Tag auch nicht erwarten. Und auch die Auswertungsgespräche einen Tag später sollen nicht viel Neues ergeben haben.

Der Nachmittag des Konferenztages war dann für mich gleich mit zwei wichtigen Terminen belegt: Es ging einmal um das schulische Netzwerk und einmal um die Digitalisierung der Schule. Während ersteres von einem Techniker erledigt wurde, saßen wir bei zweiten Thema länger zusammen, diskutierten und planten. Hoffentlich zeigen sich erste Ergebnisse möglichst bald. Aber von einer Sitzung darf man natürlich nicht zu viel erwarten. Die nächsten Sitzungen in den nächsten Wochen und die Umsetzung der Ideen wird zeigen, wie konstruktiv wir und die Umwelt sind.

Auch einen Tag später gab es wieder Gespräche zur Digitalisierung; nur mit anderen Akteuren. Dafür waren die Inhalte aber auch deutlich konkreter und handfester. Es belitb aber auch hier zu hoffen, dass sich die Vereinbarungen wie geplant umsetzen lassen. Verzögerungen wären nicht nur schade, sondern würden auch zu größeren Problemen führen.

Der Donnerstag war der einzige Tag der Arbeitswoche, an dem es einmal nicht um Digitalisierung oder Medien ging. Es war ein ganz normaler Unterrichtstag. Daher war auch Zeit, Hölzer für den Technikunterricht vorzubereiten. Leider musste ich das Fräsen mit der CNC-Maschine auf die kommende Woche verschieben.

Aber es war nicht alles gut in der Woche. In der kommenden Woche gibt es einen schulweiten Wandertag. Nach langem Hin und Her steht bei uns ein Kinobesuch im Mittelpunkt des Wandertages. Bis aber klar war, dass es ein Kinobesuch sein könnte, hat es sehr lange gedauert. Dass damit aber der Tag noch nicht organisiert ist, scheinen Schüler und sogar auch Eltern noch nicht ganz verstanden zu haben. Denn nach der Entscheidung ein Kino besuchen zu wollen, geht es zuerst einmal darum, ein Kino zu finden, dass für uns zu einem vertretbaren Preis extra öffnet. Das ist oft nicht an einem Tag erledigt. Dann geht es darum, welchen Film man überhaupt bekommen kann, was auch wieder Einfluss auf den Preis hat. Und wenn das geklärt ist, muss man natürlich noch ein Busunternehmen finden, dass einen an dem Tag fahren könnte. Für diese drei Schritte bräuchte man im Idealfall insgesamt nur einen Tag zur Organisation. Aber was läuft schon ideal ab. Realistischer ist rund eine Woche. Leider bleibt dann nur noch wenig Zeit bis zum Wandertag, um die erforderliche Einwilligung aller (!) Erziehungsberechtigten einzuholen. Und obwohl sich die Mehrheit der Eltern auf dem Elternabend für einen günstigen Wandertag mit Wandern und eventuellem Besuch einer Bowlingbahn oder eines Kinos stark gemacht hatte, hatte ich am Freitag vor dem Wandertag von rund einem Drittel noch keine Einwilligungserklärung. Ich weiß nicht, woran es liegt. Es ging nur darum – salopp gesagt –, schriftlich zuzustimmen, was auf dem Elternabend schon beschlossen war, und zu bestätigen, dass man die Kosten in Höhe von 7 € übernehmen werde. Gezahlt werden musste noch gar nicht einmal. Dennoch schafften es viele nicht, die Einwilligung abzugeben. Woran liegt es? – Ich weiß es nicht. Was ich aber weiß, ist, dass ich für ein solcher Verhalten immer weniger Verständnis aufbringen kann.

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